Aufstieg und Pokalsieg
Es ist einer der größten Erfolge im Söckinger Tischtennissport. Die erste Herrenmannschaft holte sich den Pokalsieg im Bezirk Oberbayern-Süd. Wenig später wurde man auch noch zum Aufsteiger der Bezirksklasse A gekürt. Die Freude über den Sprung in die Bezirksliga war aber getrübt.
Es kam, wie es kommen musste. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie brach der Bayerische Tischtennis-Verband Mitte März die Saison vorzeitig ab. Besonders bitter war dies für die erste Herrenmannschaft des SV Söcking. Drei Spiele vor dem Saisonende war das Team in der Bezirksklasse A klar auf Aufstiegskurs. Immerhin entschied der Verband, dass die Tabellen ihrem Stand bei Abbruch gemäß zu werten sind. Der SVS spielt damit in der nächsten Saison, wann auch immer diese starten kann, in der Bezirksliga.
Hochspannung in Finning
Zuvor hatte es im Lager der Söckinger bereits großen Grund zum Jubeln gegeben. In Finning erlebte der SVS am 1. März einen hochdramatischen Tag mit Happyend. Aufgrund der Erfolge der Vorwochen war man durchaus optimistisch zum Final-Four-Turnier im Pokal gereist. Doch im ersten Spiel gab es gleich eine kalte Dusche. Nach etwas überraschenden Niederlagen von Moritz Neuber und Razvan Beltechi lag das Team im ersten Match des Tages gegen den Landkreisrivalen TSV Gilching 2 mit 0:2 im Hintertreffen. Kapitän Paul Beltechi erkämpfte sich jedoch einen 3:2-Satz-Sieg, so dass die Hoffnung bei den Söckingern zurück war. Neuber und Razvan Beltechi ließen im Anschluss im Doppel ihren Gegnern aus Gilching keine Chance. Moritz Neuber und Paul Beltechi gewannen danach auch ihre Einzel, so dass der 4:2-Sieg gesichert war. Mindestens genauso spannend verlief die Begegnung gegen den Gastgeber aus Finning, der mit einigen Zuschauern im Rücken antreten durfte. Der für diese Partie neu in die Mannschaft gerückte Tobias Huber und Paul Beltechi sorgten mit ihren Einzelerfolgen für eine 2:1-Führung. Doch die Gastgeber ließen nicht locker und gingen ihrerseits in Führung (3:2). Moritz Neuber schaffte zwar noch den Ausgleich, doch Paul Beltechi verlor die entscheidende Partie unglücklich.
Im letzten Spiel hieß der Gegner SG Hausham 2. Der hatte zuvor beide Partien recht deutlich gewonnen (4:2 gegen den TSV Finning, 4:0 gegen den TSV Gilching 2). Um doch noch die nächste Runde zu erreichen, benötigten die Söckinger deshalb mindestens einen 4:1-Sieg. Gesagt, getan: Plötzlich lief alles wie am Schnürchen bei den Jungs vom Alersberg. Lediglich Moritz Neuber verlor ein Spiel. Ansonsten gaben sich Razvan Beltechi, Neuber und Tobias Huber keine Blöße. Der SVS schnappte den Haushamern mit dem 4:1-Triumph tatsächlich noch Platz eins vor der Nase weg.
Aufgrund der Virusepidemie musste die nächste Runde jedoch ausfallen, so dass dem SVS die Chance auf eine Teilnahme bei den Bayerischen Meisterschaften verwehrt wurde. Die Söckinger hoffen nun, dass die Krise bald überstanden ist und spätestens im Herbst wieder die Plastikbälle durch die Franz-Dietrich-Halle fliegen können. Normalerweise trainieren sie am Mittwoch (ab 18 Uhr) und Freitag (ab 19 Uhr). Interessierte sind jederzeit herzlich willkommen.