Das Prämienkind (Dezember 1989)
von Maximilian Vitus
Eine kleine Gemeinde will endlich einen eigenen Bahnhof haben. Das Gesuch wurde jedoch abgelehnt, da der Ort keine 3000 Einwohner zählt. Aber ohne Bahnhof keinen Fremdenverkehr, ohne Fremdenverkehr keine Einnahmen! Also wird eine Kinderprämie ausgesetzt, damit die Einwohnerzahl erreicht wird. – Der alte Vagabund Staudigl hat seine Freude an dem Plan. Bis jetzt von allen verachtet, ist er nun in der Lage, das Schicksal zu beeinflussen. Keiner mag ihn, aber jeder braucht ihn. So führt er den Gemeinderat so lang an der Nase rum, bis er seinem Sohn zur reizenden Bürgermeistertochter verhelfen kann.