Theater-Chronik aus Abteilung "Theater"

Komödianten (November 2004)

von Peter Landsdorfer

Eine Truppe von Komödianten schlägt ihre Zelte am Rande eines abgelegenen Dorfes auf. Alles läuft wie gewohnt, bis plötzlich drei skurrile Gestalten aus dem Dorf auftauchen und ihnen unmissverständlich zu verstehen geben, dass sie nicht erwünscht seien und deshalb unverzüglich zu verschwinden hätten. Den der Drei zum Trtz, beschließt der Direktor, die Vorstellung wie gewohnt stattfinden zu lassen. Doch die Enttäuschung ist groß, das zelt bleibt leer, kein einziger Zuschauer war gekommen.

Die Komödianten versuchen nun Kontakt zu den Bewohnern herzustellen, aber man trifft nur auf verschlossene Türen und verängstigte Menschen. Ersten als sich eine der Künsterinnen um den scheinbar „Schwächsten“ der Drei intersiver kümmert, erfahren sie den wahren Grund: „uns is a Lacha verboten. Lacha macht dumm, faul und as Volk rebellisch!“ Der Direktor schlägt ein Geschäft vor: Wenn sie die Drei zum Lachen bringen, dürfen alle Dorfbewohner in die Vorstellung kommen, ansonsten verschwindet er mit seiner Truppe sofort. Mit all ihrem künstlerischen Können versuchen die Komödianten nun zum Erfolg zu kommen: Der Auftritt des Kilomarie, die schwindelerrgende Nummer von Gustl Häring, der große Eiertrick von Lalu, dem Clown, und die Sensationsposen von Längfried, dem großen Talent unter den Tellerdrehern… aber zunächst ohne Erfolg… bis sie den Dreien einen Spiegel vorhalten…