Kurbetrieb beim Kräuterblasi (November 1987)
von Franz Schauer
Der Kräuterdoktor Blasi ist vom Beruf Holzknecht, hat aber das Arbeiten nicht gerade erfunden. Sokommt er auch in Konflikt mit seiner Frau Finni, die gerne ein besseres Leben führen möchte. Von nichts aber kommt nichts, um so mehr ärgert es die Finni, dass ihr Mann für die verschiedenen Kräutlein, die er sammelt und von deren Heilkraft er einiges versteht, nicht verlangt. Finni möchte Geld in der Kasse sehen. Zusammen mit dem Gemeindeschreiber Ignaz will sie darum ihren Mann dazu bringen, ein von seinen Patienten honorierter Kräuterdoktor zu werden. Der Blasi, eigensinnig und dickköpfig, mag nicht. Doch ihm sitzt der Schalk recht tief im Nacken und so zieht er, wie seine Frau und der Gemeindeschreiber es wollten einen Kurbetrieb auf. Aber nicht um Geld zu scheffeln, sondern um eine heilsame Kur für seine eigene Frau zu arrangieren. Diese „Kur“ gelingt, denn Finni bekommt plötzlich Angst, dass sie ihrem Blasi an die reizende, junge Sprechstundenhilfe Gretl verliert. Gerne stimmt sie deshalb ihrem Blasi zu, als er ihr vorschlägt, das bescheidene, aber glückliche Leben mit ihm wieder aufzunehmen.