s’Trambahnbergal (Januar 1991)
von Georg Schalper sen. (Verfassung 1990 & überarbeitet 2000)
Die „Elektrizitäts-Aktiengesellschaft vormals Schuckert & Co Nürmberg“, plante im Jahre 1903 eine Straßenbahn für Personen- u. Güterverkehr vom Bahnhof Starnberg bis zum damaligen Ortsende von Söcking. Die Planung enthielt alles bis zu betriebsfertigen Bahn: Bauwerk, maschinelle Anlage, Energiebedarf, Kosten und Rentabilitätsberechnug. Von dieser damaligen Szenerie bliebe aber nur der Name „s’Trambahnbergerl“ übrig. Dieser „Sandbichlberg“, liegt am früheren Ortsende von Söcking, linker Hand an der heutigen Sandstraße. Der reiferen Jugend von Söcking vom Schlittenfahren und Sonnwendfeieren wohl bekannt. Die Folgenden Ereignisse und Charaktere sind zum größten Teil authentisch und belegbar, nur ein teil ist vom Verfasser „dazugedichtet“. Die politische Verfahrensweise des Gemeinderates ist dagegen frei erfunden. Jede Ähnlichkeit zu heutigen Kommunalpolitik wäre rein zufällig.
Geschrieben wurde dieses Volksstück zum zehnjährigen Jubiläum der Theatergruppe des SV Söcking und um ein Stück Alt-Söcking-Starnberg zu erhalten.
Dem „sprachbehinderten staatl. appr. Bader“ Otto Polzmacher von Söcking, er war wohl einmalig, soll mit dem 2. Aufzug ein kleines Denkmal gesetzt werden.
Danken möchte ich Altbürgermeister Herrn Franz Dietrich für die Überlassung des Trambahnaktes von 1903 und Herrn Lenz Pettinger für die Überlieferung des Starnberger Seemannliedes.